Mitgefühl: In Alltag und Forschung - page 425

Kontemplative Kompetenzen
Shamatha & Zwangsstörung (Obsessive Compulsive Delusional Disorder – OCDD)
Im nächsten Kapitel wird der konzeptionelle Rahmen der kontemplativen Kompetenzen im CEB-
Programm beschrieben. Das konzeptionelle Verständnis von Emotionen und emotionaler
Zeitachse umfasst Kompetenzen, die einen ausreichend großen Übungs- und Durchführungsraum
brauchen. Dieser Raum wird über die kontemplativen Kompetenzen entwickelt und gefördert. Über
den kontemplativen Rahmen entfaltet sich auch die Intention zu üben, indem hier das Ziel des
wahren Glücks und einer hervorragenden seelischen Gesundheit erläutert werden. Einer
hervorragenden seelischen Gesundheit kann unsere Unfähigkeit im Wege stehen, die Wirklichkeit
so zu sehen, wie sie ist, sodass wir in die Fänge von Grübeleien und andauernden Sorgen
geraten. Dabei befinden wir uns kontinuierlich im Selbstgespräch, manchmal sogar in einem fast
zwanghaften Muster, dass wir nicht mehr stoppen können. Auf diese Weise können wir so sehr in
unseren Gedanken und Beurteilungen gefangen sein, dass wir denken, sie entsprächen tatsächlich
der Realität. Wenn unsere Denkvorgänge obsessiv (andauernd und außerhalb unserer Kontrolle),
zwanghaft (wir sind darin gefangen) und ohne Realitätsbezug (wahnhaft, nicht zutreffend) sind,
sollten wir Techniken erlernen, um unsere Art des Denkens zu verändern[5],[6],[7].
425
1...,415,416,417,418,419,420,421,422,423,424 426,427,428,429,430,431,432,433,434,435,...557
Powered by FlippingBook